Vor Kurzem habe ich das kleine eigene Projekt „Alexa Traffic Rank 50.000“ gestartet und wollte in Deutschland einen Platz von 50.000 erreichen. Heute habe ich meine Zahlen auf Alexa.com geprüft und bin nun unter 50.000 gerutscht, und zwar auf den Platz 49.880 und global auf Platz 1.741.512.
Mit den Optimierungen habe ich am 28.02.2013 angefangen und war da in Deutschland auf Platz 373.926 und global auf 3.982.494. In nur 3 Wochen nach genau 21 Tagen habe ich in Deutschland 324.046 Plätze gut gemacht (Global: 2.240.982 Plätze).
Der ein oder andere wird jetzt sicherlich denken „Wow adriankubitza.com ist in Deutschland unter den Top 50.000 Seiten.“, aber ich veröffentliche ja regelmäßig meine Statistiken und da sieht man, dass meine Seite relativ klein ist. Ich persönlich bin mir sicher, dass ich definitiv nicht auf Platz 50.000 stehe bzw. darunter. Aber warum ich trotzdem auf diesem Platz stehe, möchte ich im weiteren beleuchten und auf die natürliche Manipulation des Alexa Traffic Rank eingehen.
Was ist der Alexa Traffic Rank überhaupt
Alexa Internet Inc. ist ein Tochterunternehmen von Amazon und wurde 1996 gegründet. Die Gründer sind Brewster Kahle und Bruce Gilliat und diese verkauften Alexa 1999 für 250 Millionen US-Dollar an Amazon.com.
Alexa sollte eine Orientierungshilfe durch das Internet sein und eine Art Web-Katalog darstellen. Heute dient Alexa vorallem dafür, um Webseiten einzuschätzen und zu sehen wie viel Traffic eine Seite hat.
Um das Alexa Traffic Ranking zu erstellen, werden natürlich Daten benötigt. Ursprünglich gab es nur eine Toolbar für den Internet Explorer, mit der die Daten für das Ranking erhoben wurden. Seit einiger Zeit gibt es die Toolbar auch für Google Chrome und Firefox. Die Toolbar steht allerdings heftig in der Kritik, da alle besuchten Webseiten an die Alexa-Server gesendet werden.
Mittlerweile haben Webseiten-Administratoren auch die Möglichkeit, ein kleines Widget in die Seite einzubinden und so auch Personen zu erfassen, die keine Toolbar installiert haben. Aber die wesentlichen Daten zur Erstellung des Alexa Traffic Rank kommen immer noch über die Toolbar und da liegt auch dann eines der Probleme.
Besondere Relevanz haben die Seiten, die im globalen Ranking, unter den Plätzen jenseits der 100.000 liegen.
Das Problem mit Alexa
Das Problem mit der Toolbar liegt in der Verbreitung. Zum einen ist die Alexa-Toolbar vor allem im asiatischen und Englisch-Sprachigen Raum verbreitet.
Also werden gerade Seiten in diesen Regionen besonders gut erfasst, während Seiten aus Deutschland oder auch anderen Ländern ein schweres Los haben. Neben der geringen Verbreitung der Toolbar (es gibt von Alexa keine Zahlen) ist die Toolbar gerade bei Personen verbreitet, die viel mit Technik und dem Internet zutun haben.
Gerda Webmaster, SEO-Spezialisten und andere Personen, die in diesen Bereich fallen, haben die Toolbar installiert. Es ist also nicht möglich, eine repräsentative Wertung zuerstellen. Es handelt sich vor allem um Web-Profis und diese haben ein ganz anderes surf verhalten als der normale Internetnutzer. So sind natürlich vor allem Technik-Seiten sehr hoch im Ranking angesiedelt.
Ohne Aufwand einiges erreichen
Dieses Ranking habe ich mit kaum Aufwand erreicht. Ich habe einfach die Toolbar in zwei Browser installiert und das Widget in meine Seite eingebunden. Auch wurde in einigen Blogs empfohlen einen Beitrag über Alexa zuschreiben, was ich ebenfalls gemacht habe. Danach habe ich jeden Tag meine Seite selbst aufgerufen und die letzten Beiträge geladen. Das war alles, mehr habe ich wirklich nicht gemacht.
Zudem konnte ich zwei Bewertungen auf Alexa für meine Seite gewinnen. In naher Zukunft werde ich weiterhin meine Seite etwas pushen und hoffe, dass der ein oder andere mich dabei unterstützt. Es wäre mal interessant, wie weit ich meine Seite bekomme, ohne den Aufwand zuerhöhen, den ich betreibe.
Zwei tolle Ziele wären, in Deutschland unter die Top 500 und global unter die Top 100.000 zukommen. Aber dieses Ziel werde ich wohl niemals erreichen. Höchstens wenn mir der ein oder andere mit einer eigenen Toolbar hilft (kann in einem unabhängigen Browser installiert werden mit dem man nicht normal surft, mache ich auch!)
Weitere Beiträge:
Interessant Möglichkeiten, aber genau aus diesem Grund würdige ich der Alexa keine bedeutung. Da man hier so leicht diese manipulieren kann. 🙂
Allerdings – ich denke irgendwann kommt man schon an eine Grenze, bei der eine manipulation nicht mehr möglich ist oder mit zu hohem Aufwand verbunden ist. Allerdings interessiert es mich jetzt schon, wie weit ich es mit diesen beschrieben Mitteln treiben kann. Werde noch solange weiter machen, bis ich merke das die Zahlen stagnieren
Hi Adrian,
also hast du dich bzgl. Alexa und deines Blogs sehr gut entwickelt. Weiterhin viel Erfolg dabei. Ich versuche weltweit auf unter 100000 zu kommen, aber bis dahin ist noch ein langer Weg :-(. Alexa ist schon interessant, wenn man einen ungefähren Traffic einer Webseiten abschätzen möchte. Es ist aber nicht so genau wie Google Analytics oder so, aber so in etwa ist es ein Mass der Dinge bzgl. Webseiten-Traffic. Meine Meinung!
Also derzeit mache ich gar nichts und habe einfach so mal 5.000 Plätze gut gemacht … keine ahnung warum – dachte eigentlich, dass ich nach 3 Tagen wieder Plätze verliere aber bekomme ein immer besseres Ranking. Klar und ist für jeden öffentlich zugänglich – Analytics müsste ich ja erst freigeben für jemanden der sich für meine Zahlen interessiert
Ich habe die Alexa Toolbar in zwei Browsern installiert und das Alexa Widget in meine Webseite integriert. Innerhalb weniger Wochen ist mein Alexa Rang gestiegen.
Ich denke das Alexa Ranking ist sehr sinnvoll für eine gute SEO.
Liebe Grüße,
Christian
solche Website Ranking Dienste sind generell mit Vorsicht zu geniessen, in Sachen Traffic wird sowieso gemogelt, geschummelt, was das Zeug hält!
Bei allem Geschimpfe über Alexa: Es ist der einizige Vergleichsfaktor der noch halbwegs eine Relevanz hat. Google Page Rank ist schon lange tot. Aber man muss berücksichtigen, dass zumindest in Deutschland die statistische Masse für die meisten Websites nicht ausreicht. Erst ab einer Grenze von 10.000 etwa ist man fern jeglicher Manipulation und kann den Werten halbwegs vertrauen.
Das Ziel „Top 500“ halte ich übrigens für sehr ambitioniert. Dafür muss richtig viel Traffic auf der Seite sein.