Fast alle große Computer Hersteller haben mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen. Der Desktop-PC wurde für den normalen Nutzer schon lange abgeschrieben. Immer Leistungsstärkere Mobilgeräte (die auch immer handlicher werden) überschwemmen den Markt und erfreuen sich großer Beliebtheit.
Vor allem Tablets und Smartphones greifen nun den Laptop an und drängen ihn immer weiter aus den Markt.
Intel hat das Problem der herkömmlichen Laptops erkannt und sich Apple als Vorbild genommen, heraus gekommen ist der Standard für Ultrabooks.
Was sind Ultrabooks?
Ultrabooks können meiner Meinung nach als ein neuer Trend gewertet werden und sind der Hoffnungsschimmer für die meisten Computer-Hersteller. Wer heute ein Laptop haben möchte, greift wohl eher zum Ultrabook als zu einem Plastikbomber-Laptop.
Was ein Ultrabook überhautpt ausmacht, möchte ich in diesem Artikel näher beleuchten.
Wenn wir über Ultrabooks reden kommen wir an der Firma Intel nicht vorbei. Ultrabook ist ein eingetragenes Warenzeichen von Intel. Geräte die bestimmte Spezifikationen erfüllen dürfen dieses Logo tragen und als Ultrabook bezeichnet werden.
Die wesentlichen Merkmale eines Ultrabooks sind eine leichte Bauweise, Intel-Prozessor, hohe Akkulaufzeit, Tablet-Computer-ähnliche Eigenschaften und ein schnelles aufwachen aus dem Standby.
Vorgestellt wurde das Konzept der Ultrabooks von Intel auf der Computex 2011. Intel wollte bis 2012 einen Marktanteil von 40-Prozent erreichen (es wurde allerdings nur ca. 20% erreicht).
Die erste Stufe der Ultrabooks wurde im 4. Quartal 2011 veröffentlicht und verlangte eine maximal dicke von 21 mm, mindestens 5 Stunden Akkulaufzeit, Preise von unter 1000$, Low-Voltage-Prozessoren des Typs Sandy Bridge und eine fortgeschrittene integrierte Grafiklösung (Intel HD 3000).
2012 wurde die Spezifikation dann erweitert und verlangte Intel-Prozessoren des Types Ivy Bridge (30% höhere Grafikleistung und 20% höhere CPU-Leistung), USB 3.0 oder Thunderbolt Anschlüsse und PCI Express 3.0.
In diesem Jahr wird dann die Spezifikation in die dritte Stufe gehoben und verlangt dann den Einsatz der Haswell-Prozessoren und ein erweitertest Stromsparsystem.
Insgesamt will Intel auch die Preise für Ultrabooks noch weiter drücken. Ein Ziel von Intel ist es Ultrabooks um die 600 Euro anzubieten und trotzdem eine akzeptable Leistung zu bieten.
Wem bringt ein Ultrabook etwas?
Ultrabooks sind für sich eine Win-Win-Situation für Hersteller, Kunden und Intel. Die Hersteller haben mit der Ultrabook-Spezifikation die Baupläne für attraktive Laptops an die Hand bekommen und die Kunden fragen gezielt Ultrabooks nach. Auch sparen die Hersteller viel an Werbungskosten, da Intel selbst viel an Promotion für die Ultrabooks macht.
Intel hat zum Beispiel Promoter zu Saturn und anderen Handelsketten geschickt, die den Kunden die neusten Geräte vorgeführt haben. Für Intel zahlt es sich insofern aus, da sie nur eigene Chips verbauen lassen. CPU, GPU und andere Chipsätze werden von Intel hergestellt, verkauft und bei Ultrabooks ausdrücklich verlangt.
Vorteil für Kunden sind wiederrum die leichte und ansprechende Bauweise, standarisierte Mindestanforderungen und ein relativ niedriger Preis für dieses Stück Hardware.
Wenn ich mir mal wieder ein neuen Laptop zulegen sollte, wird es mit größter Sicherheit ein Ultrabook. Der Markt für Ultrabooks ist mittlerweile enorm gewachsen und es gibt für jeden Geschmack und fast jeden Anwendungsbereich ein passendes Ultrabook. Wenn du jetzt das erste mal von Ultrabooks gehört hast, kannst du dir hier einige der aktuellen Modelle anschauen und vergleichen.